Auf Achse –
Kreativ in der Krise: Wie die Oldenburger Kulturbranche den digitalen Raum bespielt
Corona hat zu einem Digitalisierungsschub geführt – auch in der Kultur. Wie haben Oldenburger Kulturinstitutionen ihre Angebote umgestellt und welche Chancen sehen sie in der Digitalisierung? Um diese Fragen geht es in der Online-Diskussionsveranstaltung „Auf Achse“ am 9. März.
Theater waren geschlossen, Museen durften ebenfalls keine Besucher_innen empfangen. Schüler_innen mussten nicht nur zu Hause lernen, sondern konnten auch nicht in die Musikschule gehen. So sah während der Corona-Pandemie viele Monate lang der Alltag aus. Doch das Kulturleben stand nicht still: Theater und Museen entwickelten digitale Formate, und auch Instrumentalunterricht konnte online stattfinden.
Wie blicken Oldenburger Kulturinstitutionen auf inzwischen zwei Jahre Pandemie zurück? Welche Chancen, aber auch welche Grenzen sehen sie in digitalen Angeboten? Und was planen sie für die Zukunft? Um diese Fragen geht es bei der Online-Veranstaltung „Auf Achse – Kreativ in der Krise“, die am 9. März digital von 19.00 bis 21.00 Uhr stattfindet. Sie wird von der IHJO, der Stadt Oldenburg und dem Schlauen Haus Oldenburg organisiert.
Vom YouTube-Kanal bis zum Technical Ballroom – digitale Formate aus Oldenburg
Insgesamt vier Oldenburger Akteure – Staatstheater, Computermuseum, Musikschule und Kulturbüro – berichten an dem Abend von ihren Erfahrungen. Konfrontiert mit Schließungen und anderen Einschränkungen waren alle, doch sie entwickelten unterschiedliche digitale Angebote: Das Computer-Museum baute seine Präsenz auf YouTube aus, die Musikschule stellte auf Online-Unterricht um und organisierte digitale Konzerte. Das Staatstheater plant gerade, mit dem Projekt „Technical Ballroom“ dauerhaft digitale Elemente in seine Vorstellungen einzubinden, um ein jüngeres Publikum anzusprechen.
Ergänzend zu den Erfahrungsberichten aus diesen drei Kulturinstitutionen erläutert das Kulturbüro, wie es die verschiedenen digitalen Angebote vernetzt. Martin Butler, Professor für Amerikanistik an der Universität Oldenburg, ordnet das Thema des Abends wissenschaftlich ein: In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit Partizipation im Web 2.0.
Im Anschluss an die Beiträge besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit den Referenten auszutauschen.
Die Veranstaltung ist die insgesamt fünfte der Reihe „Auf Achse“. Ziel der Reihe ist es, übergreifende Entwicklungen für die Region fassbar zu machen und darüber mit Bürger_innen zu diskutieren. In den vergangenen Veranstaltungen wurden zum Beispiel der Klimawandel oder nachhaltige Mobilität thematisiert.