Der jährlich stattfindende Asteroid Day findet in diesem Jahr vor allem digital statt. Prof. Dr. Björn Poppe und Dr. Gerhard Drolshagen, Physiker der Universität Oldenburg, berichten in zwei Videoformaten über Gefahren aus dem Weltraum und mögliche Einschlagszenarien eines Asteroiden. Der 30. Juni ist der jährliche Termin des internationalen Asteroid Days. An diesem Tag jährt sich der Asteroiden-Einschlag in der heutigen sibirischen Region Krasnojarsk. Dieses Tunguska-Ereignis, benannt nach dem nahen gelegenen Fluss, bestand aus einer oder mehreren Explosionen, die wahrscheinlich in Folge des Eintrittes eines Asteroiden in die Erdatmosphäre entstanden. Der Asteroid Day will auf die möglichen Gefahren eines Einschlags durch einen Asteroiden hinweisen. Die Oldenburger Physiker Prof. Dr. Björn Poppe und Dr. Gerhard Drolshagen forschen schon seit einigen Jahren mit irdischer und kosmischer Strahlung. Geladene Elementarteilchen, Staubpartikel und Gesteinsbrocken sind Bestandteil der unmittelbaren Nachbarschaft der Erde im All. Diese Umgebung erforscht die Oldenburger Arbeitsgruppe um Poppe und Drolshagen und kooperiert dabei mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Zudem sind die Oldenburger am Aufbau eines deutschlandweiten Kameranetzwerk beteiligt. Dieses soll den Himmel beobachten und nachts Feuerkugeln erfassen. Auch in den sozialen Netzwerken werden Sichtungen von Himmelkörpern erfasst und ausgewertet. Die Videos der beiden Forscher bauen inhaltlich aufeinander auf. Nach einer Einführung durch Prof. Dr. Poppe, in welcher auf die Entstehung und Erforschung von erdnahen Asteroiden eingegangen wird, beleuchtet Dr. Drolshagen mögliche Szenarien des Einschlages eines Asteroiden und seine Konsequenzen für die Stadt Oldenburg.