mit Prof. Dr. Bernd T. Meyer, Department für Medizinische Physik und Akustik, Universität Oldenburg
Mehr als 17% unserer Bevölkerung sind von Hörproblemen betroffen, die soziale Isolation zur Folge haben können. Gleichzeitig wurden in den letzten Jahren große Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens erzielt. Eines der Resultate: Siri, Alexa und andere System erkennen unsere Sprache mittlerweile ziemlich gut, sogar dann, wenn im Hintergrund ein Fernseher läuft. Lassen sich diese Fortschritte auch nutzen, um Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen zu unterstützen?
In diesem Vortrag werden Beispiele aktueller Sprach- und Hörforschung vorgestellt. Dazu gehören sprachgesteuerte Hörtests, die man bequem und einfach in den eigenen vier Wänden durchführen kann und Programme, die vorhersagen sollen, wie gut oder schlecht Sprache für Menschen mit Hörverlust zu verstehen ist. Solche Programme können in Zukunft helfen, bessere Hörhilfen mit maschinellem Lernen zu entwickeln.