Das Ende eines Vielvölkerreichs – Die Nationalbewegungen und der Zusammenbruch der Sowjetunion

Mit Gorbatschows Perestroika kam auch Bewegung in das erstarrte Verhältnis zwischen Moskauer Zentrum und den nicht-russischen Peripherien der UdSSR. Mitte der 80er Jahre wurde in vielen Sowjetrepubliken der Ruf nach stärkerer Selbstbestimmung immer lauter, seit 1988 formierten sich vor allem im Baltikum und im Kaukasus ‚Volksfronten‘, die zunächst für die Autonomie und schon bald für eine Sezession der jeweiligen Republik eintraten. Das Ende der Sowjetunion wird daher nicht selten zurückgeführt auf Nationalitätenkonflikte und die damit verbundene Staatskrise. Der Vortrag beleuchtet anhand ausgewählter Fallbeispiele die gesellschaftliche Selbstmobilisierung an den Rändern der UdSSR. Und er fragt nach der Rolle, die die Nationalbewegungen im Erosionsprozess des sowjetischen Gesamtstaates gespielt haben.

Eine Anmeldung an anmeldung@schlaues-haus.de ist für die Teilnahme erfoderlich.

Startzeit

19:30

31. Januar 2022

Endzeit

21:00

31. Januar 2022

Ort

Online